Schon als Kind war ich gerne in der Natur unterwegs, Landschaften, Farben und das Spiel des Lichtes erweckten meine Aufmerksamkeit. Irgendwann habe ich mich faszinieren lassen und begann zu fotografieren. Dabei interessierte mich einerseits die Technik und andererseits die Möglichkeit einen bestimmten Augenblick für die Erinnerung festzuhalten.
Wieviel Pixel benötige ich, um ein Papierbild ausdrucken zu lassen?
Mit der Anschaffung eines VHS-C Camcorders begann die Hobbyfilmzeit. Was war das doch für eine schöne Sache. Man konnte 30min sorglos aufnehmen und später ohne Kompatibilitätsprobleme den Film am TV mittels HF-Generator bzw. über eine Adapterkassette, falls es einen Videorekorder im Haushalt gab, wiedergeben. Geschnitten wurde am Videorekorder, während des Überspielens konnte man mit der START/STOPP-Taste unbeliebte Szenen überspringen. Die Schwarzblende musste man vorher am Camcorder setzen. Abspann und Titel nahm ich separat von selbstgefertigten Tafeln auf. Nachvertont wurde, wenn überhaupt, ganz bescheiden über die Audiodubbingfunktion des Videorekorders. Zugegeben, die Qualität wurde beim Überspielen auf ein normales VHS-Band schlechter und die Schnittszenen waren nicht immer so sauber – trotzdem liefen die Tapes auf jedem Rekorder ohne Probleme, was man von der heutigen DVD-Technik nicht immer behaupten kann.
2003 - der Einstieg in die digitale Videotechnik, gefilmt wurde auf MiniDV, ein PC mit einem Schnittprogramm ermöglichte die Nachbearbeitung, danach erfolgte das DVD-Authoring ebenfalls
am PC und das Brennen auf einen DVD-Rohling.
Auweia, der Zeitbedarf stieg enorm an, man wollte ja jede Szene perfekt schneiden. Ich habe mal versucht den Aufwand grafisch darzustellen:
Der Aufwand einens Filmes kann man aus dem Verhältnis Filmen : Schneiden = 1:5 bezeichnen. Für eine anschließende Speicherung des
Materials wird auch noch Zeit für das DVD-Authoring verwendet je nach Aufwand für die Menüs ungefähr 2 bis 4 Stunden.
Meine heutigen Filme sind kleine Trailer nicht länger als 20min, ich lasse mich dabei von den Werbespots im Fernsehen inspirieren. Mehr schaut man sich in unserer schnelllebigen Zeit sowieso nicht an. Themen sind dabei die Familie und Reisen ...